1. Spontane Kurzreise
Anreise: Flug Frankfurt – Heraklion (Lufthansa)
Reisezeit: Juli (10 Tage)
Nachdem unsere letzte Reise im März 2020 mit einem coronabedingten Lockdown in Malaysia endete, haben wir uns kurz entschlossen, nach Kreta zu fliegen. Die Corona-Bedingungen waren gerade überschaubar, so dass wir es gewagt haben.
Plakias
Die Anna Angeliki Apts. liegen etwas außerhalb von Plakias. Hier hatten wir ein schönes Studio für 3 Tage. Die Strände luden zum Baden ein.
Durch die beeindruckende Kourtaliotiko-Schlucht sind es etwa 50 km an die Nordküste, wo wir in Rethymnon einen Stadtbummel mit anschließendem Abendessen gemacht haben.
Palaikastro
Die restlichen Tage verbrachte wir wieder ganz im Osten in Palaikastro in den Elia Studios Agathias.
Die meisten Tage verbrachten wir am Vai-Strand, wo wir uns zwischen den Palmen auf unseren eigenen Strandstühlen niederließen.
2. Rundreise
Anreise: Flug Frankfurt – Heraklion (Condor)
Reisezeit: Oktober (3 Wochen)
Milatos
In Milatos, etwa eine halbe Stunde östlich von Heraklion, haben wir eine schöne Unterkunft mit Blick auf das Meer. Eine schöne Poolanlage zum Relaxen ist vorhanden und auch einige Wanderwege und eine Höhle ist zu besichtigen. Am Strand ist unsere Fischertaverne, wo wir seit Jahren unsere letzte Mahlzeit vor dem Abflug genießen, wenn es die Flugzeit erlaubt.
Spinalonga
Von Milatos aus ist es uns nun endlich mal gelungen, die Leprainsel Spinalonga zu besichtigen.
Wir sind über die Berge die kurvenreiche Strecke nach Plaka gefahren. Hier gibt es die kürzeste Überfahrt (ca. 10 min). Man kommt auch von Elounda auf die Insel, aber die Fahrt mit dem Boot ist etwas länger.
Bis 1957 war Spinalonga Leprastation und damit eine der letzten Leprakolonien Europas.
Weitere Infos auf Wikipedia
Lasithi Hochebene
Nach langer Zeit sind wir mal wieder auf die Lasithi-Hochebene hochgefahren. Auf ca. 800m Höhe liegt das Plateau und vor Jahrzehnten war es übersät mit hunderten weiß bespannten Windmühlen, die das Wasser hochpumpten. Ein paar sind noch in Betrieb.
Weitere Infos auf Wikipedia
Palaikastro – Agathias
Hier haben wir, wie immer, in den Elia Studios gewohnt mit schöner Aussicht auf den Tafelberg und das Meer.
Die nächste Stadt in erreichbarer Nähe ist Sitia. Hier gehen wir gerne mal auf den Markt.
Die Fahrt nach Xerokambos im Süden ist obligatorisch. Herrlich die Aussicht, wenn man die Serpentinen wieder nach oben gefahren ist.
Die Strände bei Palaikastro
- Vai – Ein touristischer Strand, der wegen seiner Palmen beliebt ist. Hier gibt es Liegen und Sonnenschirme am Strand. Wir haben unsere eigenen Sonnenstühle dabei und liegen zwischen den Palmen.
- Chiona – Ein naturbelassener Strand. Ich bin ihn heute abgelaufen und habe kein einziges noch so kleines Plastikteilchen gefunden. Ich war fasziniert. Dass es sowas noch gibt.
- Kouremenos – Während der Chiona-Strand rechts vom Tafelberg liegt und im Allgemeinen etwas windgeschützt liegt, ist der Kouremenos-Strand (links vom Tafelberg) etwas für Windliebhaber.
Lost Places I
An der Straße von Sitia in den Süden ist eine große Anlage dem Verfall preisgegeben. Ich vermute ein Sonnenspiegel. Trotz intensiver Recherchen konnte ich bis jetzt nicht herausfinden, welchem Zweck diese Anlage gedient hat.
Vielleicht hat ja hier Prometheus den Menschen ein riesiges Feuerzeug installiert, aber vergessen zu sagen, dass die Anlage auch gewartet werden muss.
Lost Places II
Dionysos Village bei Sitia – Wer Spaß an der Besichtigung maroder Gebäude hat, ist hier gut aufgehoben.
Wir rätseln immer wieder, wie eine solche Fehlplanung zustande kommt. Seit Jahren sehen wir aus der Ferne im Vorbeifahren diese Anlage. Von Weitem leuchtet sie in pastellfarbenen Tönen und nichts lässt erahnen, was sich hinter den Mauern verbirgt.
Ein paar vereinzelte Bewohner lassen sich doch manchmal blicken. Man weiß nicht, ob man sie bedauern soll. Vielleicht genießen sie ja auch die Ruhe.
Zarós
Unsere nächste Etappe war Zarós. Der Ort liegt im Süden in den Bergen und ist bekannt für sein Wasser. Überall auf Kreta bekommt man es in Plastikflaschen. Hier gibt es eine Schlucht, die man durchwandern kann. Wieder unten angekommen, kommt man an einem See mit vielen Forellen vorbei. Abends bei Vivi in der Taverne Vengera gibt es neben diversen Vorspeisen auf Wunsch auch Forelle.
Eine Speisekarte gibt es nicht, man bekommt serviert nach Gusto der Wirtin. Und die Auswahl ist excellent. Natürlich wird man vorher gefragt ob es irgendwelche Unverträglichkeiten gibt.
Zum Abschluss gibt es dann auch noch ein paar „Vitamine“. Wir haben uns hier 3 Tage verwöhnen lassen.
Moni Arkadiou
Von Zarós sind es etwa 90 min., bis man das geschichtsträchtige Kloster in den Bergen erreicht. Es ist das bedeutentste Nationaldenkmal der Insel.
Weitere Informationen auf Wikipedia
Frangokastello
Unsere nächste Station ist im Süden ist Frangokastello. In der heutigen Zeit findet man Orte auch per Navi, wenn die Ortsschilder wg. Dauerbeschuss unlesbar geworden sind.
Eine nette Taverne haben wir hier auch und was braucht man eine Speisekarte, wenn man in die Küche schauen kann. Sonnenuntergang inclusive!
Das venezianische Kastell ist derzeit wg. Renovierung geschlossen.
Georgioupoli
Inzwischen sind wir in Georgioupoli an der Nordküste angekommen. Leider hängt das Wetter gerade etwas durch. Die erste Taverne (Mythos) die wir aufsuchten, war von außen sehr ansprechend, die Toilette war von der Art „geh mal auf’s Klo, auch wenn du nicht musst“, und das Essen außergewöhnlich.
- Limni Kournas (Wikipedia) – Nicht weit von Georgioupoli liegt der Kournas-See, der einzige natürliche See Kretas. Bei schönem Wetter sicher ein lohnenswertes Ausflugsziel. Wir hatten wir auch eine Tretbootfahrt eingeplant, aber es nieselte leicht und so ließen wir es bei der Vorbeifahrt.
- Moni Agia Triada (Wikipedia) – Das sehenswerte Kloster liegt auf der Halbinsel Akrotiri und die Fahrt von Georgioupoli dauert etwa 45min. Wir hatten das Kloster schon einmal besucht, aber wenn einem was gefällt, kann man ja nochmal hin.
Chania
In Chania wohnten wir im Sophia’s Castle View Apartment. Eine tolle Wohnung mit sehr guter Ausstattung. Ganz in der Nähe zum Hafen und der Altstadt. Leider ließ das Wetter zu wünschen übrig, so dass wir überwiegend die schöne Unterkunft genossen.
Rückreise
Vor der Rückreise am letzten Freitag hatten wir etwas Bammel vor der Ankunft in Frankfurt wg. dem angekündigten Warnstreik.
Aber zuerst genossen wir traditionell zum Abschluss unseres Kreta-Urlaubs unseren Oktopus in Milatos. Es war etwas kühl und windig, aber hinter dem Windschutz schmeckte es trotzdem.
Das Chaos in Heraklion war ja wie erwartet. Diesmal fielen auch noch mehrfach die Transportbänder aus, so dass es neben den üblichen noch zu weiteren Verzögerungen kam. Glücklicherweise würden der Impfstatus schon in der Schlange geprüft, so dass es bei Einchecken keine Verzögerungen gab. Der Flieger kam auch erst später an, die Zeit hätte für einen pünktlichen Abflug sowieso nicht gereicht. Die Verspätung lag wohl am Gegenwind. Jetzt hatten wir Rückenwind und kamen ohne größere Verzögerung in Frankfurt an und erwarteten das nächste Chaos.
So schnell wie diesmal hatten wir unsere Koffer noch nie!