Anreise: Flug Stuttgart – Thessaloniki – Athen – Naxos
Reisezeit: Juli (11 Tage)
Reisebericht
Eine Nacht in Athen
Da unser Weiterflug nach Naxos erst am nächsten Tag ging, verbrachten wir eine Nacht in Athen. Wir konnten im Plaka Hotel die Akropolis aus unserem Bett betrachten. Die Tavernen waren voll, das Leben pulsierte und von den akuten Problemen war absolut nichts zu erkennen. Unser urprünglichen Bedenken wegen der aktuellen Situation erwiesen sich als unberechtigt. Wer in Griechenland seinen Urlaub verbringen will, sollte das ohne Bedenken tun.
Ankunft auf Naxos
Nach einem 25-minütigen Flug mit einer kleinen Propellermaschine sind wir auf Naxos gelandet und haben unser Auto in Empfang genommen. Unser Studio liegt am Rand von Naxos-Stadt mit einer herrlichen Aussicht. Wir blicken von hier auf die Stadt und die Halbinsel mit der Portara, Reste eines alten Tempels.
Abendstimmung
Diese Abendstimmung werden wir jetzt jeden Tag genießen. Jeden Abend versammeln sich die Menschen auf dem Hügel mit der Portara. Ich weiß gar nicht warum, von unserem Studio sieht alles viel schöner aus.
Kaffeesatzlektüre
Impressionen beim Blick in die Kaffeetasse
Kennt sich jemand aus im Kaffeesatzlesen?
Aber bitte nur Gutes!
Die Portara – Wahrzeichen von Naxos
Die Portara auf einer kleinen Insel ist weithin sichtbar und ist das Wahrzeichen von Naxos. Vor ca. 2500 Jahren entstand hier ein Tempel, der aber nie vollendet wurde. Jedes der drei Teile wiegt ca. 20 Tonnen und stammt aus den 10 km entfernten Steinbrüchen. Es ist unvorstellbar, was die Menschen damals schon geleistet haben. Den Venezianern diente der Tempel als Steinbruch für ihr Kastro. Das Tor war ihnen wohl zu schwer.
Filoti – Ein Dorf in den Bergen
Im Zentrum der Insel liegt das Bergdorf Filoti. Ein gepflegter Ort mit liebevoll verzierten Häusern. Es lohnt sich, hier mal durch die Gassen zu gehen, auch wenn’s bergauf geht. Am Schluss des Rundgangs kann man sich in den Tavernen oder im Kafenion an der Platia erfrischen.
Der Kouros von Apollonas
Im Inselnorden in Apollonas gibt es die größte der unfertigen Marmorstatuen zu sehen (10,45m). Seit ca. 2500 Jahren liegt der Koloss hier rum. Unfertig, weil wahrscheinlich beim Herauslösen Risse entstanden sind und der Marmorblock somit wertlos war. Ein Dionysos oder Apollon hätte es vermutlich werden sollen.
Taverne Vassilis
Die Taverne Vassilis Garden liegt in einer engen Gasse. Wenn man sie einmal gefunden hat, will man nirgendwo anders mehr essen.
Pyrgos Bazeos
Venezianische Wehrtürme aus dem 17. Jh. gibt es einige auf Naxos. Der Pirgos Bazeos dient als Kunstgalerie für wechselnde Ausstellungen. Zur Zeit beherbergt der Turm eine interessante Sammlung von Marmorobjekten, teilweise filigran und federleicht anmutend.
Vormittäglicher Stadtrundgang
Wenn wir nicht gerade eine länger Tour vor uns hatten, gingen wir zuerst runter in die Stadt. Ein kleiner Bummel durch die Gassen, durch die meistens ein kühlender Wind weht. Das kleine Naxos Kaffee lädt zum Verweilen ein. An einem Tag kamen wir an einem offenen Fenster vorbei, das den Blick in eine Küche ermöglichte. Leckere Gerüche strömten nach draußen. Man entdeckte uns: „Έλα έλα“ tönte es von drinnen, „kommt rein“. Wir bekamen ein kleines Päckchen überreicht, ein leckeres Hühnerbeinchen mit Kartoffeln, wie sich später herausstelle. Mit etwas Tomatensalat ein leckeres Mittagessen. Das Küchenpersonal ließ sich auch gerne fotografieren. Ja, das ist Griechenland! Der Vormittagsbummel endete dann meistens im Aktaion-Kaffee am Hafen.