Anreise: Flug Frankfurt – Athen
Reisezeit: Juli (10 Tage)
Reisebericht
Anreise nach Methoni
Nach einem Flug nach Athen und der Anreise mit einem Mietwagen, haben wir hier im Süden des Peloponnes unsere Unterkunft bezogen. Im Studio gibt es alles, was man benötigt. Vor allem ist die Küche gut ausgestattet. Die Terrasse ist schön schattig, von morgens bis abends um 6. Am schattenspendenden Baum hat sich auch das Orchester für das Mittagskonzert platziert. Der Ort bietet außer dem Kastell nicht besonders viel Sehenswertes. Geschäfte zum Shoppen sind kaum vorhanden, aber ausreichend Tavernen (Hauptsache!).
Das Essen in der ersten Taverne (Klimataria), die wir aufgesucht haben, war sehr lecker. Hier bekommt man das Essen noch in der Küche präsentiert.
Ein besonderer Tag
Autopanne! Motor kaputt? Getriebeschaden?
Nein, viiiiel schlimmer!
Nachdem wir unseren Opel Corsa in Athen in Empfang genommen haben und inzwischen ca. 600 km gefahren sind, fuhren wir eine Tankstelle an und wollten nachfüllen. Der Tankwart wollte, dass wir die Tankklappe öffnen. Da wir zu Hause zwei Corsa haben, sollte das eigentlich kein Problem sein. Die Klappe ist normalerweise mit der Zentralverriegelung entsperrt. Ging aber nicht!
Jetzt begann das Suchen. Vielleicht ist ja doch irgendwo ein kleiner Hebel (event. griechische Sonderausstattung). Wir suchten, der Tankwart suchte, seine Chefin suchte. Es kam noch ein freundlicher Tankkunde hinzu (sprach Deutsch) und half mit suchen. Es half nichts, der Tankdeckel ging nicht auf. Wir riefen beim Service der Autovermietung an, der freundliche Grieche übernahm das Gespräch.
Ca. 30min. später kam der Service mit einem Abschleppwagen. Zuerst erneute diverse Versuche, einige Telefonate, es half nichts, der Wagen musste in die Werkstatt. Es waren etwa 40 km bis Kalamata. Unterwegs wurde noch ein zweites defektes Auto an den Haken genommen. Endlich sind wir in der Werkstatt angekommen. Drei Automechaniker machten sich an die Suche. Nach Ausbau der Innenverkleidung im Kofferraum hatten sie eine Stelle gefunden, an die hilfreich ein Ölspray zum Einsatz kam. Problem behoben!
Wir nahmen es mit Humor. Es gibt Schlimmeres.
Methoni – Venetianische Festung
Hauptsehenswürdigkeit ist die ehemalige Stadt mit ihren noch gut erhaltenen Stadtmauern und Toren, die zur Landseite hin vorgelagerte moderne Festung (etwa Barockzeit) und die Ruinen in der Stadt. Ein besonderes Wahrzeichen ist der Burtzi genannte, am Südende des Kaps gelegene Meeresturm mit seiner markanten Kuppel. Dieser Turm wurde als eigene kleine Festung mit Tor und Mauer angelegt. Er diente als Landmarke an der Hafeneinfahrt.
Mehr Informationen auf Wikipedia
Die Bucht von Navarino
Wo 1827 noch die letzte Seeschlacht mit Segelschiffen tobte, ist heute ein wunderschöne Badebucht. Historische Infos siehe hier.
In der langgestreckten Bucht verlaufen sich die Badegäste. Hier findet jeder einen ruhigen Platz. Auffällig sind die mit Schnecken übersäten Sträucher und Gräser.
Traumstrand Voidokilia
Die sogen. Ochsenbauchbucht ist der absolute Traumstrand. Glasklares türkisblaues Wasser und ein herrlicher Sandstrand. Auch jetzt im Juli war es hier nicht überfüllt. Während Waltraud sich am Strand sonnt, muss ich die Gegend erkunden. Natürlich fand ich auch über die Dünen einen schmalen Pfad hinauf nach Paleokastro. Zuvor habe ich noch einen Blick in die Nestorhöhle geworfen, bevor es dann zum alten Kastell ging. Der Pfad war teilweise ziemlich steil und etwas Lust zum Klettern sollte schon vorhanden sein. Obern wird man mit einem traumhaften Ausblick für den vergossenen Schweiß entlohnt. Der Abstieg auf der anderen Seite in Richtung Navarino-Bucht war dann etwas flacher. Entlang der Lagune führt dann ein schmaler Pfad wieder zurück zur Bucht.