Reisezeit: September
Die Anreise nach Milos führte uns über Athen. Zwischen der Ankunf in Athen um ca. 22:00 Uhr und dem Weiterflug nach Milos um 9:00 Uhr lagen 11 Stunden, die irgendwie verbracht werden wollten.
Eine Übernachtung schien uns unrentabel. So brachten wir unser Gepäck zur Aufbewahrung und machten uns mit dem Bus auf den Weg in die Innenstadt.
Anreise über Athen
Am Syntagma-Platz stiegen wir um in die neue Metro und fuhren noch eine Station bis Monastiraki. Hier stiegen wir aus und bummelten durch die Gassen der Plaka. Der anschließende nächtliche Rundgang um die Akropolis bei Vollmond war ein Traum. Im „Odeon des Herodes Attikus“ wurde noch gearbeitet und so setzten wir uns auf eine Bank und schauten dem Treiben eine Weile zu. Wieder zurück in der Plaka suchten wir uns noch eine Musikkneipe in der wir bei einer Flasche Wein Jung und Alt beim Tanz zuschauten.
Als der Morgen dämmerte und die Nachtbummler sich langsam mit den Frühaufstehern mischten, fanden wir noch ein schönes Plätzchen vor einem Kaffee-Shop. Nach ein paar Tassen Kaffee machten wir uns – ziemlich müde – wieder auf den Weg zurück zum Flughafen.
Um 9:00 Uhr ging es dann mit einer kleinen Maschine (18-Sitze) nach Milos.
Milos
Andreas Rooms
Unsere Unterkunft in Pollonia (auch Apollonia) im Nordosten von Milos hatten wir im Internet bei Andreas-Rooms gebucht. Bei der Ankunf wurden wir herzlich von Andreas und Brigitte begrüßt. Das gepflegte Anwesen liegt auf einem Hügel einer kleinen Halbinsel. Wir hatte ein kleines aber wunderschönes Studio mit Meerblick nach zwei Seiten. Nach Süd-Osten blickten wir auf den kleinen Hafen von Pollonia. Leider war die erste Taverne am Hafen eine Entäuschung.
Z. B. Mussaka aus der Microwelle!!! Das hatten wir auch schon in einem Reiseführer gelesen. Auch die anderen Tavernen am Ort fanden wir nicht so ansprechend , als dass wir noch einen weiteren Versuch wagen wollten.
Am nächsten Tag schauten wir uns im Ort nach einem Mietwagen um und wurden auch fündig für 19€. Kochgelegenheit hatten wir im Studio, Andreas versorgte uns mit frischem Gemüse aus eigenem Anbau, den Rest kauften wir auf dem Markt in der Hauptstadt Adamas. Und so zauberte Waltraud jeden Abend in der Küche mit traumhafter Aussicht ein besseres Essen, als wir in irgendeiner Taverne bekommen konnten.
Brigittes Lieblinge (4 Katzen, 1 Hund) fühlten sich bei uns recht wohl. Von unserem Essen fiel immer eine Kleinigkeit ab. Lupina (unser Liebling) blieb auch schon mal über Nacht.
Impressionen
Der Badestrand von Pollonia war zu Fuß erreichbar. Aber da wir jetzt ein Auto hatten, erkundeten wir die Insel und fanden unter den unzähligen Stränden, die es auf der Insel gibt, unserern Traumstrand im Süden der Insel. Firiplaka ist ein flach abfallender Strand mit feinem Sand. Die verschiedensten Mineralien ließen die Felsen, die hinter dem Strand aufragten, in allen möglichen Farben schillern, ein Eldorado für Kieselsteinsammler.
Der Abbau von Mineralien wird auf Milos in großem Maß betrieben. Es ist uns aber positiv aufgefallen, dass alle beladenen LKW’s immer mit Planen abgedeckt waren und die unbefestigten Transportwege ständig gewässert wurden, um das Einstauben der Landschaft auf ein Minimum zu beschränken.
Ausflug nach Kimolos
Lohnenswert ist ein Tagesausflug auf die Nachbarinsel Kimolos. Sie ist mit der Autofähre in ca. 30 min. zu erreichen. Für einen längeren Aufenthalt muss man die Ruhe und Abgeschiedenheit lieben.
Im Hafenort Psathi angekommen fuhren wir hoch in den Hauptort Chora mit seinen Häusern im typischen Kykladenstil und bummelten durch die verwinkelten Gassen.