Chiang Mai – Hua Hin – Bangkok
Die eigentlich geplante Reiseroute wurde wegen der Flutkatastrophe kurzfristig umgebucht.
Reisezeit: Februar/ März
Bis zum 26. Dezember 2004 planten wir unseren Thailandaufenthalt für den Februar 2005 in Phuket und Khao Lak. Danach war alles anders!
Bei der schrecklichen Flutkatastrophe kamen tausende Menschen ums Leben oder wurden schwer verletzt, viele verloren ihre Angehörigen, Freunde oder Hab und Gut.
W i r mussten nur unsere Reise umbuchen.
Unser Ziel in Khao Lak wurde vollständig zerstört und die weiteren geplanten Unterkünfte auf Phuket wurden zwar nur geringfügig beschädigt, aber im Umfeld waren die Auswirkungen der Katastrophe noch allgegenwärtig. In dieser wunderschönen Anlage, im „Khao Lak Resort“ verbrachten wir unseren Urlaub im Februar 2002. Es ist von der Flutwelle vermutlich vollständig zerstört worden. Zum Essen gingen wir meistens in Jai’s Restaurant. Ob es verschont blieb, weil es etwas höher lag, wissen wir nicht.
Nachtrag 2008
Die Anlage ist inzwischen wieder aufgebaut. Der Stil der Hauser wurde beibehalten, jedoch in einer stabileren Bauweise. Alles ist modernisiert, aber es ist einfach nicht mehr so wie es einst war. Jai’s Restaurant und alles was an der Strasse lag, blieb wegen der erhöhten Lage verschont. Die Straße ist jetzt allerdings 6-spurig ausgebaut.
Alternative Reiseroute
Die alternative Reiseroute führte uns mit Thai Airways über Bangkok direkt für 5 Tage nach Chiang Mai, in den Norden Thailands, wo wir schon zwei Mal waren. Hier wohnten wir im Tamarind Village Hotel.
Rundreisen und Besichtigungen planten wir vor Ort.
Nach dem Aufenthalt in Chiang Mai ging es wieder mit Thai Airways nach Bangkok und von dort aus weiter mit dem Auto nach Hua Hin, in den ältesten Badeort Thailands, ca. 200 km südlich von Bangkok.
Hier wohnen wir in der ersten Woche direkt in Hua Hin im Hotel Hilton. Hier bietet sich die Gelegenheit zum Baden und für ausgedehnte Einkaufsbummel auf dem Nachtmarkt.
Die zweite Woche wechseln wir die Unterkunft. Es ging in die Anlage Evason Ressort, etwas ausserhalb von Hua Hin.
Nach der Rückfahrt verbrachten wir noch 3 Tage in Bangkok bevor wir wieder den Rückflug antraten. Wir wohnten im Hotel Marriott direkt am Fluß.
Chiang Mai
Tamarind Village Resort
In Chiang Mai wohnten wir mitten im alten Stadtzentrum in einer wunderschönen ruhigen Oase, im Tamarind Village Hotel. Das Hotel wurde im traditionellen Lanna-Stil um einen 200 Jahre alten Tamarindenbaum herum gebaut. Die Früchte dieses Baumes findet man auch auf dem Frühstücksbuffet.
Nachtmarkt
Die Sehenswürdigkeiten der Altstadt sind von hier aus alle zu Fuß zu erreichen. Zum Nachtmarkt, der etwas ausserhalb des Stadtzentrums liegt, geht man etwa 15 Minuten, mit dem Tuk-Tuk geht es etwas schneller. Hier findet man alles und handeln ist Pflicht. Nach dem erfolgreichen Einkauf kann man sich im Kalare Food Center zu günstigen Preisen aus der angebotenen Vielfalt thailändischer Küche etwas Schmackhaftes aussuchen und während der Vorführung einheimischer Tänze verzehren.
Chiang Dao (ca. 70 km nördlich Chiang Mai)
Elefantencamp
Hier besuchten wir das Elefantencamp. Die Elefanten in Thailand werden noch an vielen Stellen traditionell als Arbeitstiere ausgebildet, kommen allerdings kaum mehr zum aktiven Einsatz. Daher sind die touristischen Darbietungen absolut notwendig, wenn diese alte Tradition weiter gepflegt werden soll.
Der Mahut betreut seinen Elefanten ein Leben lang. Er bildet ihn aus, geht mit ihm baden und pflegt ihn. Das morgentliche Bad war der erste Teil der Vorführung. Es bereitete offensichtlich allen Beteiligten Vergnügen.
Dann fand die Vorführung der traditionellen Arbeit statt. Man sieht, wie die Elefanten Baumstämme ziehen, schieben, aufschichten, ausrichten etc. Auch die Kleinen zeigen schon, was sie können. Als Zugabe sieht man dann, dass Elefanten auch in der Lage sind Mundharmonika zu blasen, die Trommel zu schlagen oder gar zu malen. Die Bilder kann man dann auch erwerben.
Nach der Vorführung erlebten wir eine 1-stündige Dschungeltour auf dem Rücken eines Elefanten, unterbrochen durch eine kurze Pause in einem Lisu-Dorf.
Die heiligen Grotten
Nachdem wir das Elefantencamp verlassen haben, ging es noch ein paar Kilometer weiter zu den heiligen Grotten von Chiang Dao. Diese interessante Tropfsteinhöhle beherbergt hunderte von Budha-Statuen. Die Höhle ist beleuchtet und gut begehbar. Eine Taschenlampe ist trotzdem vorteilhaft.
Zum Abschluss des Tages erlebten wir noch eine Bootsfahrt zum Sonnenuntergang auf dem Mae Ping.
Zu den Hiltribe Villages
Nachdem wir das erste Mal in Chiang Mai schon mit einer Tour der Trekking Collective die besten Erfahrungen gemacht haben, suchten wir den kleinen Laden in der Ratchawithi Road (Nachtrag 2008: Adresse geändert, s. Webseite) wieder auf. Chang war früher Jäger und hat sich jetzt auf Trekkingtouren spezialisiert. Er hat beste Beziehungen zu verschiedenen Bergstämmen und die Touren zu den Hilltribe Villages, weit abgelegen vom Tourismus, sind immer ein Erlebnis. Verschiedenen Bergstämme (Karen, Lisu, Aka …) leben hier teilweise dicht beisammen. Die Menschen, die man hier trifft, haben nichts von der Aufdringlichkeit der an den Haupstrassen gelegenen Dorfbewohnern, wo sich ein Verkaufsstand an den anderen reiht. In den entlegenen Dörfern wird kein Handel mit den Touristen getrieben und man soll auch den Kindern nichts mitbringen. Die Trekking Collective unterstützt die Dörfer der Bergstämme bei der Erwirtschaftung ihres Lebensunterhaltes.
Lampang / Lamphun
Hier besuchten wir das Elephant Conservation Centre. Die Vorführung der Arbeitselefanten lief hier nach der gleichen Choreografie ab wie in Chiang Dao.
Es lag auf dem Weg zur Tempelanlage von Lampang und so schauten wir uns auch diese Vorführung und das angegliederte Elefantenkrankenhaus an.
Lampang
Die Fahrt nach Lampang führte uns an einem interessanten Markt vorbei, auf dem neben den Zutaten für die normale thailändische Küche auch besondere Spezialitäten angeboten wurden. Eine Besonderheit dieser Stadt sind die Pferdekutschen. Hier lohnt es sich, bei einer gemütlichen Rundfahrt mit 1 PS die Stadt an sich vorbeiziehen zu lassen.
Wat Phra That Lampang Luang
Das eigentliche Ziel unseres Ausflugs war die Besichtigung der Tempelanlage Wat Phra That Lampang Luang. Sie liegt etwa 15 km außerhalb von Lampang. Die ältesten noch erhaltenen Gebäude der Anlage stammen aus dem 15. Jh., die Gründung soll nach einer Legende allerdings bereits kurz nach der Geburt Buddhas erfolgt sein.
Wat Phra That Haripunchai
Zum Abschluss der Tagestour besichtigten wir auf der Rückfahrt nach Chiang Mai die sehenswerte Tempelanlage Wat Phra That Haripunchai, nahe Lamphun mit seinem 46 m hohen vergoldeten Chedi. Der Chedi stammt aus dem Jahr 897.
Hua Hin – Das königliche Strandbad
Hotel Hilton
Nachdem wir von Chiang Mai mit dem Flugzeug (etwa 1 Stunde) wieder in Bangkok gelandet sind, wartete der im Internet gebuchte Zubringerdienst schon auf uns. In ca. 4-stündiger Fahrt ging es nach Hua Hin. Dort bezogen wir im „Hilton“ unser Zimmer im 6. OG. Unser Zimmer nach Norden hatte einen Balkon mit einer schönen Aussicht zum Meer, über den Garten mit Pool und in den Ort.
Am späten Nachmittag setzte regelmäßig ein stärkerer Wind aus südlicher Richtung ein, so dass sich die Lage unseres Zimmer als vorteilhaft erwies. Das Hotel ist in jeder Hinsicht empfehlenswert. Das Hotel bietet eine großen gepflegten Poolgarten, wo jeder sein Plätzchen finden kann. Das umfangreiche Frühstücksbuffet bietet viele Köstlichkeiten der thailändischen und internationalen Küche. Ganz besonders hat uns der Schokoladenkuchen nach einem speziellen Hilton-Rezept geschmeckt.
Das Stadtzentrum mit vielen Geschäften liegt in unmittelbarer Nähe des Hotels.
Am Strand
Der Strand direkt am Hotel ist nur bei Ebbe trocken, aber etwa 100 m nach rechts beginnt der öffentliche Strand, wo man für geringe Gebühr Liegen und Sonnenschirme angeboten bekommt.
Auch muss man hier nicht hungern oder dursten. An ettlichen Ständen bekommt man Getränke und thailändische Gerichte. Für unsere tägliche Kokosnuss suchten wir am Nachmittag meistens den Stand von Miss Poo auf.
Nachtmarkt
Den Nachtmarkt erreicht man in etwa 10 Minuten. Hier fanden wir auch ein Strassenrestaurant nach unserem Geschmack, wo die Gerichte vor den Augen der Gäste im Wok oder auf dem Grill zubereitet wurden.
Das einzige Mal, als wir uns entschlossen, in dem zum Hilton gehörigen Restaurant mit eigener Hausbrauerei zu essen, wurden wir empfangen mit dem Hinweis, dass heute kein Bier ausgeschenkt wird (23.02.2005, Vollmond ???)
… also wieder zum Nachtmarkt.
Nicht, dass wir ohne Bier nicht auskommen können, aber wir wollten gerade dieses Bier an diesem Tag mal probieren.
Der Bahnhof von Hua Hin
Interessant ist es, den Bahnhof von Hua Hin zu besichtigen. Hier gibt es für den König ein eigenes Bahnhofsgebäude. Es macht durchaus Spaß, mal eine Weile dem Treiben auf dem Bahnhof zuzuschauen. Wie wir dabei festgestellt haben, braucht man zum Zugfahren offensichtlich viel Geduld.
The Eavason Resort
Nach fünf Tagen wechselten wir (wieder mit dem bewährten Zubringerdienst) in das EVASON RESORT etwa 30 km außerhalb von Hua Hin in südlicher Richtung. Hier ist außer diesem Resort nichts außer Natur. Nachdem wir am Eingang des Ressorts empfangen wurden, ging es mit einem kleinen Elektroauto noch ca. 1 km zur Rezeption. Ständig begenet man in der weitläufigen sehr gepflegten tropischen Anlage den äußerst freundlichen Bediensteten, die auch nach wiederholter Begegnung nicht müde werden, den Gast freundlich lächelnd zu grüßen. Es gibt mehrere Restaurants in der Anlage wo man sicher sehr gut essen kann, natürlich zum gehobenen Preisniveau.
Wir bevorzugten ausserhalb der Anlage (am Strand gleich rechts) zwei kleine empfehlenswerte Thai-Restaurants in denen wir abwechselnd preisgünstig gegessen haben. Danach ging es meistens noch in die kleine Bar nebenan zu einem Abschlussdrink.
Nach einem Aufenthalt von fünf Tagen fuhren wir wieder zurück nach Bangkok.
Bangkok
Marriott
Das Hotel Marriott können wir als wunderschönes Domizil für einen Bangkok-Aufenthalt empfehlen. Es liegt direkt am Fluß. Vom Hotel wird ein kostenloser Shuttle-Service zur Endstation des Sky-Train (Station Saphan Taksim) auf der anderen Flußseite angeboten. Das Schiff fährt alle 15 Minuten und so lange dauert auch die Überfahrt. Nach der Rückkehr vom Einkauf oder von den Besichtigungen bekommt man bei der Rückfahrt zur Erfrischung ein eiskaltes feuchtes Tuch (eine Wohltat !!!) und eine Flasche Wasser angeboten.
Ab einem 3-tägigen Aufenthalt im Hotel wurde eine kostenlose 1-stündige Cocktail-Cruise mit einer alten Reisbarke angeboten. Nach Rückkehr hatten wir eine halbe Stunde Pause und danach nahmen wir im gleichen Schiff zu der vorgebuchten Manohra Dining Cruise Platz. Eine 3-stündige Fahrt mit auf dem Fluss mit 5-gängigem Dinner – ein besonderes Highlight zum Abschluss des Urlaubs.