Athen – Peloponnes – Olympia – Zakynthos
20 Jahre Griechenland – 10 Tage Kurzurlaub
Reisezeit: Juli
20 Jahre ist es nun her, dass wir das erste Mal griechischen Boden betraten. Die ersten Jahre haben wir das Land mit dem Wohnwagen bereist als es noch möglich war, über Jugoslawien zu fahren. Das Chaos auf dem Autoput wird uns immer im Gedächtnis bleiben. Seit 19 Jahren haben wir auch griechischen Familienanschluß. Drei Enkelkinder wurden inzwischen in Griechenland getauft mit den entsprechenden Familienfeiern.
Athen
Anreise
Die Anreise erfolgte mit Eurowings von Köln nach Athen, wo wir eine Nacht im Hotel Austria in unmittelbarer Nachbarschaft der Akropolis verbrachten. Von unserem Zimmer hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf den beleuchteten Parthenon.
Die Akropolis
Am nächsten Morgen besuchten wir die Akropolis. Von dort hatten wir einen herrlichen Ausblick über die Stadt. Mittags nahmen wir vor dem Hotel unser Mietauto (Hiundai Atos, super Klimaanlage) in Empfang und machten uns auf den Weg über Korinth und Patras nach Arcoudi bei Loutra Killini. Die Strecke ist überwiegend Autobahn (teilweise gebührenpflichtig). Am Kanal von Korinth sollte man kurz von der Autobahn abfahren, wenn man den Kanal in Ruhe besichtigen will. Adrenalinsüchtige können hier auch für 60,-€ am langen Gummiseil von der Brücke springen.
Westpeloponnes
Arkoudi – Hotel Lintzi
Am Ziel angekommen, wohnten wir im empfehlenswerten Hotel Lintzi. Den Familienbetrieb mit der Taverne „Klimataria“, kennen wir jetzt seit 19 Jahren. Noch nie hatten wir in diesem Ort das Bedürfnis woanders zu essen. Als wir nach unserem ersten Urlaub nach einer 4-jährigen Pause die Taverne wieder aufsuchten, wurden wir begrüßt, als wären wir erst gestern da gewesen.
Das Hotel wurde in den letzten Jahren erweitert und ein schöner Pool ist jetzt auch vorhanden, wenn man mal nicht an den Strand will. Der Strand von Arcoudi ist zu Fuß in 15 Min. erreichbar. Zum langen Sandstrand kommt man mit dem Auto in etwa 10 Min.
Der traumhaft schöne, terassenförmig angelegte Campingplatz von Loutra Killini, auf dem wir hier unseren ersten Urlaub verbrachten, besteht schon lange nicht mehr. Sein Untergang war vermutlich der Krieg in Jugoslawien, als der Strom der Campingurlauber jäh abriss. Der Weg über Italien und dann mit der Fähre war uns mit dem Wohnwagen auch zu teuer.
An gleicher Stelle befindet sich jetzt die riesige Hotelanlage „Olympia Riviera Resort“ von Grecotel.
Zwischen dem Grecotel und dem Robinson Club bei Kastro erstreckt sich ein langer Sandstrand, wo man noch ungestört sein Sonnenbad nehmen kann.
Kastro – Museum Nikolas
Immer wenn wir in dieser Gegend sind, besuchen wir auch den Ort Kastro. Auf dem einzigen Berg in der Gegend trohnt weithin sichtbar (nachts beleuchtet) die alte Frankenburg Klemoutsi. Im Ort haben Nikolas und Margarita einen kleinen urigen Andenkenladen, schon fast ein Museum. Sie freuen sich immer, wenn sich ein Tourist zu einem Ouzo mit etwas Tomaten und Oliven an diesem idylischen Platz zum Verweilen überreden läßt. Bei Nikolas philosophischen Ansichten (er spricht deutsch) vergeht die Zeit wie im Flug.
Diesmal hat uns die Zeit leider nur zu einem Besuch gereicht.
Olympia
Vor 20 Jahren war unser erster Urlaub in Drepanon bei Nafplion, auf der Westseite des Peloponnes. Von dort machten wir uns am heißesten Tag des Sommers (42°), es war unser 10. Hochzeitstag, auf den Weg über den Peloponnes nach Olympia. Damals waren Klimaanlagen im Auto noch nicht üblich und so schwitzten wir, was die Poren hergaben.
Wir waren beeindruckt von der weitläufigen Anlage, in der die olympischen Spiele des Altertums stattfanden. Eindrucksvoll waren die riesigen Figuren des West- und Ostgiebels des Zeustempels im Museum. Was wir aber am meisten bestaunten, war die Marmorstatue des Hermes des Praxiteles . Nur für diesen Anblick hatte sich die weite Fahrt gelohnt.
Genau 20 Jahre später – den mathematisch Begabten wird es nicht entgangen sein – an unserem 30. Hochzeitstag, besuchten wir die gleiche Stätte wieder. Nach den ereignisreichen Tagen im Jahre 2004, als zu den Olympischen Spielen das Kugelstossen hier stattfand, hat die Anlage manchen Zweiflern zum Trotz, offensichtlich keinen Schaden erlitten. Nur das Museum wurde zum großen Ereignis neu gestaltet.
Und der Höhepunkt war heute wie damals: Der Hermes des Praxiteles!
Tagesausflug nach Zakynthos
Einen Tagesausflug machten wir auf die Insel Zakynthos. Die Überfahrt mit dem Auto war für einen Tagesausflug zwar nicht ganz billig, aber wir wollten die Insel einfach mal näher anschauen.
Die Insel ist landschaftlich sehr schön mit hübschen Orten und türkisblauen Buchten. Aufgefallen ist uns die üppige Vegetation und Olivenhaine mit vielen uralten Bäumen. Obligatorisch war natürlich auch der Blick von oben in die Bucht mit dem gestrandeten Schiff. Hierzu wurde extra eine kleine Plattform errichtet (max. 4 Personen). Es ist d a s Postkartenmotiv von Zakynthos.