2007 Malaysia

Von Penang nach Kota Bharu (ca. 390 km)

Übernachtung im Renaissance Hotel, Kota Bharu

Diese Route führt über einen Gebirgszug von der West- zur Ostküste der Halbinsel Malaysia, nahe vorbei am südlichsten Ende Thailands.

Es gibt nur eine Straße, die Kota Bharu und den Rest der Halbinsel von der nördlichen Region aus verbindet, aber unendlich viele Möglichkeiten, auf irgend eine unerklärliche Weise von dieser Straße abzukommen. Der Ost-West-Highway ist keine Autobahn, wie wir zuerst vermuteten, sondern normale Landstraße. Weil auch die Nebenstraßen sehr gut ausgebaut sind, merkten wir den Fehler oft erst nach ein paar Kilometern. Es kam auch vor, dass es zwei verschiedenen Orte mit gleichem Namen gab.

Kota Bharu – Central Market
Ein farbenprächtiger Markt, auf dem allerlei Früchte, Fische, Gewürze und Gemüsearten, sowie Batik und Kunsthandwerk feilgeboten werden. Die Verkäufer an den Ständen waren alle sehr freundlich, haben uns gegrüßt und sich amüsiert, was wir so alles fotografiert haben. Ein Besuch lohnt sich.

Von Kota Bharu nach Kuala Terengganu (ca. 180 km)

Übernachtung im Sutra Beach Hotel Terengganu in Kamoung Rhu Tapai

Nach dem Besuch im Central Market, wir hatten schon ausgecheckt, ging es weiter in Richtung Süden. Nach einigem Suchen (wieder mal!) fanden wir auch die Staatsstraße Nr. 3 nach Kuala Terengganu. Sie führte entlang an Reisfeldern und vielen Dörfern. Die Grenze von der Provinz Kelantan und Terengganu markierte ein großer Torbogen. Unser gebuchtes Resort lag vor Terengganu bei Rhu Tapai am Meer.  Bis wir dorthin fanden waren wieder diverse Fragen und Kehrtwendungen notwendig.

Sutra Beach Resort
Das Sutra Beach Resort liegt an einem langen schönen Sandstrand ist aber leider etwas ungepflegt. Für die wenigen Besucher, die wir hier gesehen haben, lohnt sich der Aufwand wohl nicht. Den Pflanzen der Anlage hätte etwas mehr Pflege nicht geschadet. Auch die Türen klemmten. Das Personal war allerdings sehr freundlich und um den Gast bemüht, das Essen im Restaurant war schmackhaft und nicht zu teuer. Für eine Nacht war es ok, aber für einen längeren Urlaub ist das Resort nicht zu empfehlen.  Außerhalb gibt es nichts!

Am nächsten Tag führen wir rechtzeitig weiter, weil wir am gleichen Tag noch in Kuantan auf den Flugplatz wollten, wegen unseres Autos.

Von Kuala Teregganu nach Kuantan (220 km)

Übernachtung im Swiss-Garden Resort

Weiter auf der Staatsstraße Nr. 3 führt uns der Weg durch die hübsche Stadt Marang und vorbei an kleinen Dörfern. Näher an Kuantan sah man vermehrt Ölraffinerien. Das Swissgarden-Resort fanden wir ausnahmsweise mal relativ schnell. Es liegt direkt am Meer, ist sehr gepflegt und man könnte es dort auch mehrere Tage aushalten.

Nach der Ankunft im Hotel machten wir uns gleich auf den Weg zu Flughafen. In ca. 45 Minuten hätte man ihn erreichen sollen, aber w i r  benötigten zwei Stunden. Durch diverse Strassenbaumaßnahmen waren wohl die wichtigsten Schilder entfernt worden, wenn vorher überhaupt welche vorhanden waren. Auch als wir den Golfplatz schon erkennen konnten, der direkt vor dem Flugplatz lag, dauerte es noch eine geraume Zeit, bis wir die unbeschilderte schmale Einfahrt fanden. 
Die ursprüngliche Idee, am nächsten Tag vom Hotel zum Flugplatz selber zu fahren, haben wir darauf hin verworfen.

Am PRAC-Schalter (unser Autovermieter) brachten wir unser Anliegen vor. Man telefonierte wieder mit KL und sagte uns dann eine wohlwollende Abwicklung unseres Schadens zu. 
Ein paar Tage später hatten wir ein offizielles Mail, in dem man uns eine Erstattung von 50% der Reparaturkosten zusagte, natürlich ohne Anerkennung einer Leistungspflicht (oder so ähnlich) weil wir ja den Vermieter nicht konsultiert hatten. Na ja, damit kann man leben. Die Zahlung soll auf unser Konto überwiesen werden. Warten wir mal die nächste Abrechnung ab.

Kuantan

Auf der Rückfahrt ins Hotel besichtigten fuhren wir noch ins Zentrum von Kuantan und machten einen kleinen Rundgang. Wir sahen eine hübsche Stadt mit vielen alten bunten Häusern und kamen dann auch noch zu der eindrucksvollen Staatsmoschee Sultan Ahmad Shah mit ihren vier Minaretten, dem Wahrzeichen der Stadt.

Vom Swiss-Garden Resort hatten wir einen sehr guten Eindruck. Ein sehr gepflegtes Hotel, in dem man auch ein paar Tage verbringen könnte. Den Strand haben wir leider nur von weitem gesehen, aber er sah vielversprechend aus. Abends suchten wir zum Essen ein kleines Restaurant an der Straße aus. Die Rechnung für 1x Chicken Fried Rice, 1x Tom Yam Gai und 2 Getränke: 12 RM (2,80 €)!!!.

Fazit der Autorundfahrt

Obwohl wir zum Ende der Fahrt schon etwas genervt waren vom ewigen Suchen, würden wir die Tour jederzeit wieder machen und können sie auch weiter empfehlen. Nur sollte man keine Angst vor dem Linksfahren haben und sich auch nicht die Überholpraxis der Einheimischen aneignen.
Eine gute aktuelle Straßenkarte sollte man sich vor Ort besorgen. Die Karte, die wir mit unserem Tourenpaket geliefert bekommen haben, erwies sich im Nachhinein doch als etwas zu ungenau. 
Für eine bestimmte Strecke sollte man immer etwas mehr Zeit einplanen, als in Deutschland notwendig wäre.
Leider hat uns die Panne insgesamt viele Stunden gekostet, in denen wir gerne noch das eine oder andere angeschaut hätten. Aber wir haben trotzdem einen wunderschönen Eindruck von diesem Land gewinnen können.

Badeaufenthalt auf Langkawi

Beachgarden Resort [Nachtrag: Das Resort gibt es leider nicht mehr]
Von Kuantan flogen wir über Kuala Lumpur nach Langkawi, wo wir die nächsten 9 Tage  am Strand relaxen wollten. In Langkawi angekommen fuhren wir mit dem Taxi (15 RM) zum Beach Garden Resort am Cenang-Beach. Es ist ein einfaches, preisgünstiges aber sehr gepflegtes Resort unter deutscher Führung. Es gibt hier auch einen „Biergarten“, wo man unter Palmen mit Blick auf den Strand  einen kühlen Drink genießen oder auch sehr gut essen kann.

Langkawi ist zollfreies Gebiet. In Cenang gibt es zwei große Taxfree-Shops bei der Underwater-World, wo man günstig Bier und Spirituosen einkaufen kann. Die Dose Bier, die im Minimark 4 RM kostet (auch schon billig), gibt es im Taxfree-Shop für 1,80RM! Diverse Whisky-Sorten gibt es hier auch. Wer also etwas Erlesenes dieser Art kaufen möchte, sollte hier zuschlagen und nicht auf den Flugplatz in KL hoffen. Dort gibt es auch alles, aber teurer!

Noch eine Auswirkung des zollfreien Gebietes gibt es. Autos sind auch billiger. Und deshalb gibt es soviele Taxis, dass öffentliche Verkehrsmittel so unrentabel sind, dass es keine gibt. Wir haben einen Tag nochmal ein Auto gemietet um die Insel zu umrunden und dafür 55 RM (+ Benzin) bezahlt.
Bei unserem Vermieter wurden die Autos grundsätzlich leer ausgehändigt mit einem Hinweis zur nächsten Tankstelle. Eine halbe Tankfüllung hat gereicht. Ich vermute, dass das übrige Benzin „großzügiger“ Mieter hinterher wieder abgesaugt wurde, um dem nächsten Kunden wieder ein leeres Auto zu übergeben.

Im Ort gibt es auch diverse Möglichkeiten, abends essen zu gehen. Wir können das „Rose Tea“ empfehlen, in dem wir mehrere Male waren.

Oriental Village mit Cable Car

Ein Besuch des Oriental-Village mit der Seilbahn zum Aussichtspunkt lohnt sich. Oben angekommen, gibt es mehrere Plattformen und eine imposante Hängebrücke, von wo aus man die Insel in allen Richtungen überschauen kann. Wenn möglich, sollte man sich einen Tag aussuchen, an dem es einigermaßen klar ist.

Wir besuchten auch die Underwater-World (Eintritt 20,- RM), ein großes Aquarium. Durch das große Becken mit 600.000 Liter führt ein 15 m langer Gang, so dass man die Haie, Rochen, Schildkröten etc. auch von unten betrachten konnte. Vom angebotetenen 3D-Film sollte man sich nicht zu viel versprechen. Längeres Warten auf die nächste Vorführung lohnt sich wirklich nicht.

Nach 9 Tagen bester Erholung flogen wir dann weiter nach Kuala Lumpur.

Kuala Lumpur

Mandarin Oriental Hotel

Für die letzten 3 Tage unserer Reise haben wir uns für die Übernachtung etwas Besonderes ausgesucht, das Mandarin-Oriental Hotel direkt neben den Petronas Twin-Towers. Wir hatten von unserem Zimmer den direkten Blick auf die Türme. Besonders bei Dunkelheit, wenn die angestrahlten Spitzen der Glas-Stahlkontruktion diamanten funkelten, konnte man den Blick kaum abwenden. Im davorliegenden Park (mit 1,4 km langen Joggingpfad) konnte man am Abend spazieren gehen und sich dem „Towerwatching“ hingeben.
Einkaufen kann man in der Shopping-Mall (KLCC), am Fuße der Petronas. Über mehrere Etagen verteilen sich hunderte Geschäfte. In den oberen Etagen kann man sich nach dem Einkauf stärken.

Petronas-Twintowers

Das 452 m hohe Wahrzeichen von Kuala Lupur ist weithin sichtbar, vor allem in der Nacht, wenn die Spitzen angestrahlt sind, ist das ein grandioser Anblick. Der Besucher hat die Möglichkeit, bis auf die Brücke zu gelangen. Diese doppelstöckige verglaste Brücke verbindet das 41. u. 42. Stockwerk und ist als Fluchtweg konzipiert. Pro Tag werden etwa 1300 Tickets (nur für den gleichen Tag) kostenlos vergeben, die man sich morgens rechtzeitig besorgen muss. In Gruppen wird man dann nach einer Personenkontrolle und einem 3D-Film mit einem der 38 Fahrstühle (pro Turm) zur Brücke geführt. Hier hat man dann nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung bis man wieder zum Fahrstuhl gebeten wird.

KL Tower (Menara KL)

Der Besuch des 421 m hohen KL Towers kostet 15 RM. Der Aufenthalt ist unbegrent. Oben angelangt, erhält man einen elektronischen Führer in der gewünschten Sprache um den Hals gehängt und kann sich so die jeweils sichtbaren wichtigen Objekte erläutern lassen. Man steht hier in Augenhöhe mit der Spitze der Twin-Towers, die aber leider nur von der Seite sichtbar sind.  Der Ausblick ist fantastisch.

Empfehlenswert ist ein Besuch im Perdana Lake Garden. Er liegt an der „Sentral Station“, wo alle Bahnen zusammen kommen. Man geht zuerst durch einen Park mit See und einen Skulpturengarten. Danach kann man dann an einen Schmetterlingspark, Orchideengarten und einen Vogelpark besichtigen. Wenn man den Rundgang beendet hat, ist man regelrecht durchgekocht. Also genügend Wasser mitnehmen!

23 Perdana Lake Garden

Empfehlenswert ist ein Besuch im Perdana Lake Garden. Er liegt an der „Sentral Station“, wo alle Bahnen zusammen kommen. Man geht zuerst durch einen Park mit See und einen Skulpturengarten. Danach kann man dann an einen Schmetterlingspark, Orchideengarten und einen Vogelpark besichtigen. Wenn man den Rundgang beendet hat, ist man regelrecht durchgekocht. Also genügend Wasser mitnehmen!

Verschiedenes

Es gibt in Kuala Lumpur 3 Bahnlinien, die aber leider untereinander keinen Verkehrsverbund haben. D. h. man muss immer ein neues Ticket lösen. Auch die Umsteigemöglichkeiten von einer Bahnlinie zur anderen sind meistens mit etwas Fußweg verbunden (oft überdacht). Wir sind überwiegend mit der Monorail (Hochbahn) gefahren. Die Fahrpreise bewegten sich hier bei etwa 1,60 RM.
Ein Einkaufsviertel erreicht man bei der Station Bukit Bintang. Hier gibt es in vielen Kaufhäusern und Restaurants die Möglichkeit, sei Geld auszugeben.

Chinatown wollten wir am Anfang des Urlaub abends besuchen. Leider reichte die Zeit nicht mehr und so gingen wir erst am nächsten Mittag hin. Wir waren froh, denn hier war schon tagsüber die Hölle los. Es war ein Gedränge und Geschiebe und man war immer darauf bedacht seine Wertsachen im Griff zu haben. Aber es war sehenswert. Man erreicht Chinatown über die Bahnstation Pasar Seni. Hier ist auch der alte Bahnhof zu besichtigen.

Abflug

Irgendwann geht auch die schönste Reise mal wieder zu Ende

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